Mit Kulleraugen, klar und groß
Wie Vollmondnächte, beispielslos,
So unverbraucht und liebestoll,
So zuversichtlich, hoffnungsvoll
Jagst Du dem Morgen hinterher
Und hebst den Kopf dabei so sehr,
Dass Du die Wölfe übersiehst,
Vor denen Du am Abend kniest.
Die Welt hat nie von Dir geträumt,
Du hast Dich niemals aufgebäumt,
Wer oder was Dich auch ersann:
Du kotzt mich an!
Mit weichen Krallen, ungestutzt
Von harten Kämpfen, unbenutzt,
So künstlich, stillos, aufgesetzt,
Von vielen zu vielen überschätz,
Bist Du, vor allem Deinetwegen,
Nicht dafür und nicht dagegen;
Mancher ist vor Neid erblasst
Auf was Du nicht gesehen hast.
Du hast Dich weder aufgelehnt
Noch Dich nach einem Dach gesehnt,
Du leistest keinen Widerstand,
Schwimmst mit dem Strom,
Gehst Hand in Hand,
Und alle warten sicherlich
Seit Ewigkeiten nur auf Dich.
Wer oder was Dich auch ersann:
Du kotzt mich an
Mit jedem Wort,
So wie Du riechst,
Mit jeder Regung.
Du kotzt mich an
Mit jedem Blick,
Mit Deinem Klang,
Jeder Bewegung
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