Der Tag wird gleich am Ende sein,
Dunkelheit bricht schon herein.
Wirst Du Dich fürchten? Du denkst nein,
Doch auch diese Nacht bist Du allein.
Gehst früh zu Bett - das ist brav,
Findest auch ganz schnell den Schlaf,
Doch dann hörst Du die Dielen knacken,
Wach auf! Die Angst packt Dich am Nacken.
Nichts zu sehen, keine Gespenster.
Nur leicht geöffnet ist das Fenster.
Es läßt den Wind durchpfeifen.
Versuch die Augen zuzukneifen!
Dich fröstelt unter Deiner Decke.
Drüben - das Fenster in der Ecke.
Aufstehn! Verschließ es! Must es tun!
Sonst kannst Du nicht weiter ruh'n.
An Deinem Rücken kratzt es kalt
Schau in der Ecke - eine Gestalt,
Das wird Deine Einbildung sein,
Stimmen? Nein, Du bist allein.
Starke Angst - Du zitterst wie wild.
Versteckst Dich, doch die Decke ist kein Schild.
Die Furcht bleibt an Deinem Bett sitzen,
Plötzlich fängst Du an zu schwitzen.
Die Zeit in ihrer Bösartigkeit
läßt Dich warten auf die Helligkeit.
An Deinem Rücken kratzt es kalt
Schau in der Ecke - eine Gestalt,
Das wird Deine Einbildung sein,
Stimmen? Nein, Du bist allein.
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