Der Kaiser der Franzosen zog in Dresden ein
Wollte auch in Sachsen der Allergrößte sein.
Her mit Euern Geldern, ich will Euer Glück.
Und ist wer dagegen, dem kürz ich das Genick.
Doch ein Unmensch bin ich nicht,
Sachsenmädchen lieb auch ich.
Wer ist Dresden Schönste, hat er rumgefragt.
Das ist des Bäckers Frau, hat man ihm gesagt.
Bring ja die eine zu mir, meine Ordonanz.
Will sie bei mir sehen, aber nicht zu Tanz.
Wie ein Kaiser wohnt ganz schick,
zeig ich wenns beliebt.
Tag und Nacht bestürmte er die Bäckersfrau.
Doch die nahm die Treue leider sehr genau.
Und anstatt der Kaiser diese Festung nimmt
fand er nur seine Liebe nicht für ihn bestimmt.
Und so lag die Kaiserin
bei dem Bäckerburschen drin.
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